Das Feuerwehrmuseum Schloss Waldmannshofen  - eröffnet 1967 – ist eines der ältesten Feuerwehrmuseen Deutschlands. Es ist in einem Renaissanceschloss  - einem ehemaligen Wasserschloss – untergebracht.

Außer seinen herrlichen frühbarocken Stuckarbeiten, seinen Fresken und einem Turmverlies (in dem seit einiger Zeit ein “Brandstifter“ eingesperrt ist ) beherbergt das Schloss eine umfangreiche feuerwehrhistorische Sammlung.

Auf mehr als 1200 m² Ausstellungsfläche – verteilt auf  drei Stockwerke –dokumentiert diese nicht nur die Entwicklung der Feuerwehren, sondern auch die ihres Handwerkszeuges und ihrer sonstigen Ausrüstung.

So ist die Sammlung der Handdruckspritzen  ( die älteste aus dem Jahr 1733 ) ein Stück Technikgeschichte. Hier lässt sich ablesen, wie weiterentwickelte Technik und ästhetische Gestaltung zusammengehen.

Wie bei den Motorspritzen wird auch beim Funk und beim Atemschutz die – teilweise rasante  - Entwicklung  an Hand vieler Exponate aufgezeigt.

Beeindruckend ist die umfangreiche Sammlung mit Helmen aus aller Welt. Sie umfasst die gesamte Bandbreite von  Messing-und Lederhelmen  über Stahl- und Aluminiumhelme bis hin zu  speziell für die Feuerwehren konzipierten High-Tech-Gebilden aus Kunststoffen .

Bei den ausgestellten Uniformen und der Einsatzkleidung kann man die Entwicklung seit Mitte des 19. Jahrhunderts ablesen.

Anhand von Feuerlöschordnungen ( die älteste von 1749 ), Dienstvorschriften und Feuerwehrfachliteratur kann der Besucher erfahren, wie sich Brandbekämpfung und Hilfeleistung  - beeinflusst durch gesellschaftliche Veränderungen und technische Weiterentwicklung – gewandelt haben.

Ferner zeigt das Museum eine reiche Auswahl an Orden, Ehrenzeichen, Medaillen und Festgeschenken.

Eine weitere Attraktion stellt die umfangreiche Sammlung von Briefmarken mit Feuerwehrmotiven  sowie philatelistischen Belegen dar.